Die Sozialistinnen suchten nach Antworten in einer Welt in der Krise. Das Ende der Armut sollte beschworen werden, Selbstbestimmung der Frauen über ihren Körper und Kampf gegenüber der Gewalt an Frauen rückten in den Mittelpunkt der Arbeit.
Anita Gradin aus Schweden wird zur SIW - Präsidentin (1986-92) gewählt und Maria Jonas von der SPÖ aus Österreich zur Generalsekretärin.
Die politische Beteiligung von Frauen stagnierte oder ging gar zurück. In den Mitgliedsparteien war die Entwicklung sehr unterschiedlich. Die männerzentrierte Organisation der Sozialdemokratie musste durchbrochen werden. In Lima 1986 wurde erstmals eine Quote als Instrument beschlossen. Ziel war volle Teilhabe an allen Entscheidungsprozessen, die Quoten reichten von bescheidenen 15% bis zu 50%. Der Bundesparteitag der SPD hatte 1988 eine Geschlechterquote von 40% für Männer und Frauen für alle Ämter und Mandate beschlossen.
Der Bundesparteitag 1988 in Münster wurde zum Meilenstein für Gleichstellung in der deutschen Sozialdemokratie. Bis heute bin ich stolz auf meine Teilnahme als Delegierte. Die Ausstrahlung auf die Gesellschaft war enorm. In allen Bereichen wurde nun eine bessere Vertretung von Frauen gefordert. In den Gewerkschaften, Verbänden, öffentlichen Institutionen, bis hin zur Wirtschaft.
Durch meine Wahl im Jahr 1989 ins Europäische Parlament folgte der persönliche Meilenstein. Mit dem Mandat und Auftrag meiner Wählerinnen bekam meine politische Arbeit und Verantwortung bedeutend mehr Gewicht. Ich engagierte mich im Ausschuss für die Rechte der Frauen und wurde dort zur Vizepräsidentin gewählt. Später bestimmten mich die Genossinnen zu Ihrer Obfrau, das heißt der Sprecherin für die SPE Fraktion für die Rechte der Frauen und Chancengleichheit.
In New York City wurde 1996 Audrey McLaughlin, aus Kanada zur Präsidentin der SIW gewählt und ich zur Vizepräsidentin der SIW. Ich vertrat die Region Europa und später inhaltlich den Schwerpunkt "Empowerment of Women" - also alle Bereiche, in den es gilt Frauen zu bestärken in Politik, Gesellschaft und in Bildung, Ausbildung und Beruf.
Es entwickelte sich zu einer hochspannenden Zeit mit Politik, Reisen und Frauenleben rund um den Globus. Fortsetzung folgt ...
Clorinda Carberry (Dienstag, 07 Februar 2017 23:43)
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