ORTE - PLACES

 SIW -  WELTWEIT FÜR FRAUEN AKTIV - 2

1996 wurde ich von dem XVI. Kongress der Fraueninternationale in New York in das Präsidium gewählt. Die Vertretung der Region Europa fiel damit in meine Zuständigkeit. Das war insofern eine kluge Entscheidung, weil die SPD in der Sozialistischen Internationale, die größte Frauenorganisation, die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen ASF,  repräsentiert. Zusätzlich konnte ich als gleichstellungspolitische Sprecherin der SPE Fraktion im Europäischen Parlament viel besser netzwerken und unsere Gleichstellungsforderung noch besser transportieren. Die Kampagnen, die wir in Europa anstießen, zu Beispiel "Stoppt Gewalt an Frauen" - "Stop violence against women" wurden im globalen Kontext übertragen und auf spezifische Länderprobleme zugeschnitten.  Das schreibt sich schnell, aber dahinter verbargen sich oft sehr langwierige Verfahren. Die SIW hat kaum finanzielle Recourcen und es galt allerhand Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Lest selbst ...

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Brüssel - Tipps              

Bild: Foto: , Lissy Gröner, Brüssel Highligts Grand Place, EP EU

Über zwei Jahrzehnte war ich mit Brüssel eng verbunden. Nicht nur Arbeitsort, sondern auch Lebensort mit unzähligen wunderbaren Erlebnissen verbinde ich mit dieser Zeit. Die unbeschreibliche Dichte der politischen Ereignisse im EP vom Fall der Berliner Mauer bis hin zur Erweiterung von 12 Staaten auf 25 Mitgliedsländer und unzählige Begegnungen mit Persönlichkeiten aus aller Welt prägten mein Leben.

Neue Freundschaften wuchsen und die Liebe zu meiner Hauptstadt des Herzens: Brüssel.

Ich wohnte in der Vorstadt Auderghem, im Zentrum nahe dem Manneken Pis und im Europa Viertel in Etterbeek beim Parc du Cinquantenaire.


Der kosmopolitische Puls Brüssels fehlt mir ...

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Moskau 1990                

Foto: Bild: Moskau Roter Platz 1990 Lissy Gröner MEP

Die Internationale Konferenz der Familienverbände führte mich im Oktober 1990 nach Moskau. Das erste Jahr als Europaabgeordnete lag hinter mir und als Arbeitsgebiete hatte ich Frauen- und Gleichstellungspolitik beackert. Für Kinder- beziehungsweise Jugendpolitik war die EU bis dato kaum aktiv geworden, vor allem, weil die Mitgliedsstaaten die gesamte Sozialpolitik gerne in nationaler Zuständigkeit behalten wollten.

Ich fragte mich wie denn gleiche Lebensbedingungen in der gesamten EU hergestellt werden sollen, wie es im EU Vertrag verbindlich geregelt ist? Mindeststandards müssen definiert  und in den EU Richtlinien, das heißt gesetzlich in allen Mitgliedsstaaten umgesetzt werden! Es gab Handlungsbedarf für das Soziale Europa: stürzte mich in die Arbeit!

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Brüssel - Grand Place Märkte

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Brüssel - Monumental   

Bild: Foto: Lissy Gröner, Brüssel Atomium

Brüssel ist der ideale Ort für Städtetourismus. Viele Wahrzeichen, wundervolle Baudenkmäler, unzählige Straßencafés, eine hervorragende Küche und äußerst liebenswerte Menschen findet man in ethnischer Vielfalt.

Augenfällig ist die Mehrsprachigkeit der belgischen Metropole. und stets ist der Konflikt zwischen flämisch und wallonisch präsent. Ich mag Brüssel wegen seiner liebenswerten Anarchie.

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Brüssel - die Internationale

Foto Miriam Makeba http://www.flickr.com/photos/9967007@N07/6580952677/in/photostream/
Foto:Tom Beetz CC-BY

 

 

RIP

 

Miriam  Makeba 

 

verstarb am 9.November 2008

während eines Konzertes gegen die

Camorra in Italien.

In Belgien hat das Prinzip "Leben und Lebenlassen" höheren Stellenwert als in Deutschland. Aus allen Teilen der Welt suchen dort viele MigrantInnen  Zuflucht. Darunter finden sich auch Prominente, wie die Südafrikanerin Miriam Makeba. Sie fand als Symbolfigur der schwarzen Befreiungsbewegung zu Zeiten der Apartheit und politischer Verfolgung in SA  in Brüssel  in den 80er Jahren Asyl.
Am 4. März 2002 zu ihrem  70. Geburtstag gab sie ein Konzert im   Palais des Beaux Arts - BOZAR. Ich hatte das Glück und das Privileg dabei zu sein. Es war sehr bewegend, als die große Künstlerin sich beim Brüsseler Publikum  bedankte für die Aufnahme in der Stadt, denn als die Schergen des Apartheissystems sie aus Afrika vertrieben hatten, war sie noch nicht die Symbolfigur "Mama Afrika". Das Konzert bleibt mir ein unvergessliches Erlebnis. Miriam Makeba sang und sprach auch für die unzähligen Menschen, die  ohne Aufenthaltsstatus nach Brüssel kamen, heimatlos und verfolgt um warb um Unterstützung für sie. 
Im Memoriam einer großen Künstlerin und Kämpferin für die Menschenrechte.
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Geliebtes Brüssel - Weltstadt mit Herz

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Brüssel - Für Gourmets  

Brüssel bietet mit über 5000 Restaurants und rund 100 Museen eine schier unübersehbare Auswahl an Lebensart. Für jeden Geschmack findet sich etwas : Sterne Restaurant, jede erdenkliche ethnische Küche der Welt. Der Welt beste Frittenbude, das Maison Antoinne, das in keinem Reiseführer über Brüssel fehlt, lag "unglücklicherweise"  direkt am Place Jourdan, das hieß auf der Hälfte der Strecke zwischen dem Parlament und meinem Zuhause. Normalerweise sind an den zwei Fritten-Ausgabestellen lange Warteschlangen von je 15 bis 20 Personen. Zuweilen habe ich auf dem Heimeg ein Portion Pommes Frites mit einer der etwa 20 selbstgefertigten Saucen gekauft, nur weil die Warteschlange kurz war! Damit habe mich in eine der umliegenden belgischen Bierkneipen, meistens bei "Barnard" gesetzt, und mein Feierabendbier genossen. Es ist die sympathische belgische "Laissez faire" Lebenskunst. Im Schaufenster der Bistros hängt ein Schild  mit dem Hinweis "Partenaire des Maison Antoinne " Alle Gäste können ihre Fritten mitbringen. Die alte Nachbarin mit ihrem lahmen Pudel ebenso wie das bunte Volk der Eurocrowd, PraktikantInnen und Geschäftsleute im feinen Tuch. Es wird ganzjährig draußen serviert, und der Ober kommt bereits mit einer Küchenrolle und räumt ganz selbstverständlich den Restmüll der Frittentüte ab. 

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Nazi Größenwahn

Bild: Foto: Reichsparteitagsgelände Nürnberg, Gröner, Doll, Prölß, SPD

Mit dem damaligen Vorsitzenden des Kreisjugendrings Nürnberg, Stefan Doll (heute DGB Chef) und der Stadträtin Dr. Anja Prölß-Kammerer (heute SPD Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Nürnberg) besuchte ich das Museum Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände am Dutzendteich in Nürnberg. Es zeigt eines der dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte, die Monumente von Hitlers Wahn der "Herrenmenschen". Unweigerlich fragt man sich, wo es hingeführt hätte, wenn dieser Wahn Erfolg gehabt hätte ... Noch heute zeugen auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände im Süden Nürnbergs gigantische Baureste vom Größenwahn des nationalsozialistischen Regimes. In der unvollendet gebliebenen, für 50.000 Menschen ausgelegten Kongresshalle befindet sich das Dokuzentrum . Die Dauerausstellung "Faszination und Gewalt" befasst sich mit den Ursachen, Zusammenhängen und Folgen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Viele Schulklassen gehen dort ein und aus. Wie sollen Jugendliche das Unbegreifliche des Nazi Terrors als Bedrohung für die Demokratie sehen, wenn sie nur auf Papier gewarnt werden...

 

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Paris - Stadt der Liebe  

Bild: Foto: , Lissy Gröner, Paris, Eiffelturm

"Wenn einer von uns stirbt, ziehe ich nach Paris ..."

dieses Zitat wird Sigmund Freud nachgesagt. Atemberaubend und jederzeit voll von pulsierendem Leben ist die Hauptstadt der "Grand Nation". 

Der Eiffelturm, Triumphbogen, die Oper, der Louvre, die Museen, die Seine, Kathedralen .... und und und

Schier unerschöpflich sind die Möglichkeiten eine gute Zeit in Paris zu verbringen. Von Brüssel aus war es nur ein Katzensprung mit dem Hochgeschwindigkeitszug Thalys vom Gare du Midi bis Paris Gare du Nord! In 80 Minuten habe ich oft bei einem gemütlichen Frühstück diesen "Arbeitsweg" für einen Konferenztermin wahrgenommen und konnte am Abend oder nächsten Tag zurück im Parlament sein.

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New York - August 2001 

Bild: Foto: EP Brustkrebs , Karin Jöns, Lissy Gröner, New York, September 2001, WTC, Twintowers

Am 21. August 2001 reiste ich mit meiner Kollegin Karin Jöns MEP aus Bremen nach New York und Washington, um Fachgespräche zu führen, und die amerikanischen Standards der Brustkrebsbekämpfung zu studieren. Es war eine aufschlussreiche und für unsere Arbeit im Frauenausschuss des EP sehr inspirierende Reise.

Die Weltmetropole NYC pulsierte wie gewohnt 24 Stunden rund um die Uhr. Vom Hudson River grüßten wir die Freiheitsstatue und von Manhattan überstrahlten die Türme des World Trade Centers zu uns herüber.

Zwei Wochen darauf fielen die Twin Towers und Tausende von unschuldigen Menschen den brutalen Terroranschlägen des 11. September zum Opfer. Fassungslos verfolgten wir und mit uns die Welt die unglaublichen Bildern der in sich einstürzenden Wolkenkratzer.

 

NICHTS SCHEINT SO WIE VORHER ZU SEIN !

 

Ich frage mich: gibt es  eine Zeit vor und eine Zeit nach dem 11. September 2001 ?

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Freiheit für Tibet   

Bild: Foto: Lissy Gröner, Reinhold Messner, Indien, Free Tibet, Audienz
Audienz beim Dalai Lama in Dharamsala

Mit einer Delegation der Intergroup für Tibet besuchten wir Im Jahr 2001 die Tibeter mit ihrem geistigen Oberhaupt, dem 14. Dalai Lama im indischen Exil in Dharamsala. Wir trafen die Exilregierung und gewählte VertreterInnen diverser Organisationen, und gewannen  tiefe Einblicke in die tibetische Kultur. Der Höhepunkt der Reise in den Himalaja war die Audienz mit dem Dalai Lama. Es war nicht das erste und nicht das letzte Treffen für mich mit dem Nobelpreis- Träger für Frieden ...

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